Rührschüsseln – vorzugsweise Edelstahl

Karamelli erzählt...

Rührschüsseln hat man eigentlich immer zu wenig und dann noch in den falschen Größen. In meinem ersten Haushalt hatte ich eine. Eine Plastikschüssel. Da war dann ganz schnell Schluss mit aufwendigen Rezepten. Im Laufe der Jahre ist mein Bestand aber deutlich gewachsen und ich habe ziemlich schnell von Plastik auf Edelstahl gewechselt. Warum möchte ich euch hier erklären.

Plastik-Rührschüsseln sind leicht, es gibt sie in allen möglichen Größen und sie sind unschlagbar günstig. Leider sind sie aber auch nicht unbedingt gesundheitsfördernd. Hier sei an dieser Stelle z.B. Bisphenol A genannt, welches das Hormonsystem, Leber und Niere schädigen kann. Kunststoffe setzen Weichmacher frei, die ebenfalls schädlich sind. D.h. diese gehen auf die Nahrungsmittel, die wir z.B. in einer Plastikschüssel zubereiten, über und wir nehmen diese dann mit der Nahrung auf.

Was dabei bislang wenig Beachtung fand, ist die Tatsache, dass sich z.B. beim Rühren eines Rührteigs in einer Plastikschüssel kleine Plastikpartikel lösen und im Teig verbleiben. Man muss sich nur mal eine etwas ältere Plastikschüssel anschauen. Die ganzen Kratzer und Beschädigungen darin sind letztlich nichts anderes als fehlende Bruchstücke, die wir mit der Nahrung aufgenommen haben. Sogenanntes Mikroplastik. Wird dieses Mikroplastik dann beispielsweise noch in einem Kuchen gebacken, können sich durch die Erhitzung krebserregende Stoffe bilden, die wir dann ebenfalls wieder mit der Nahrung aufnehmen.

Das war für mich Grund genug, auf Edelstahlschüsseln umzustellen. Diese bieten auch abgesehen von den Schadstoffen im Plastik deutliche Vorteile:

  1. Sie sind hervorragende Wärmeleiter.
    Wollt ihr Sahne oder Eischnee schlagen, kühlt ihr die Edelstahl-Rührschüssel wenige Minuten im Gefrierschrank. Müsst ihr etwas im warmen Wasserbad aufschlagen, ist die Edelstahl-Rührschüssel die Schüssel der Wahl.
  2. Rührschüsseln aus Edelstahl sind Hitze- und Kältebeständig
    Sie können problemlos im Backofen oder im Gefrierschrank (z.B. für Eis) verwendet werden, ohne dass sie Schaden nehmen. Schon mal eine Plastikschüssel im Backofen ausprobiert? Nein – bitte nicht machen 😉
  3. Edelstahl-Rührschüsseln sind hygienischer
    Zwar „verkratzen“ Edelstahl-Schüsseln oberflächlich mit der Zeit etwas, aber lange nicht so extrem wie Plastikschüsseln. Im Edelstahl kann sich nichts in tiefen Kratzern festsetzen und die Edelstahl-Schüsseln lassen sich zur Not auch mal kräftig schrubben ohne dass es ihnen etwas ausmacht.
  4. Auch Verfärbungen gibt es im Gegensatz zum Plastik keine.
    Plastik nimmt gerne Farbstoffe aus den Nahrungsmitteln auf, was letztlich aber auch zeigt, dass der Werkstoff „nicht dicht“ ist. Wo was reingeht, kommt sicherlich auch was raus.
  5. Schon mal in eine Sterneküche geschaut?
    Da wird nur mit Edelstahl gearbeitet, sicher nicht ohne Grund 😉

Fazit: Edelstahl-Rührschüsseln sind unverwüstlich, was den evtl. etwas höheren Preis wieder relativiert. Es gibt sie in allen möglichen Formen und Größen und sie machen auch auf dem gedeckten Tisch, z.B. als Salatschüssel, eine gute Figur. Und solltest du doch mal eine derart verbiegen, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist, dann kommt sie auf den Schrott, wird recycelt und läuft nicht Gefahr, unsere Meere als Plastikmüll zu verschmutzen 😉

Edelstahl-Schüsseln
Edelstahl-Schüsseln in verschiedenen Formen und Größen

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