Currywurst – von Berlin in die ganze Welt

Soweit mir bekannt, wurde die Currywurst in Berlin geboren und brach von dort aus in die ganze Welt auf. Es handelt sich dabei um eine Bratwurst (saarländisch „Rostwurst“), die i.d.R. mit einer Tomaten-Sauce serviert wird. Die Currywurst findet man jedoch eher selten in Restaurants an, diese ist eher im Bereich der Imbis-Gastronomie zu finden. In manchen Imbissbuden wird die Sauce auch durch (Curry-) Ketchup ersetzt, was allerdings der Qualität und dem Geschmack nicht immer zuträglich ist.

Die Sauce ist dabei das Geheimnis einer guten Currywurst. Diese Varriiert je nach Region und wird von suppenartig flüssig bis pastös dargereicht. Auf die Ketchup-Variante gehe ich jetzt aus Gründen nicht näher ein… 😉
Vermutlich jeder Imbiss hat hier sein eigenes spezielles Rezept für die stets beste Currywurst weit und breit. Ich habe in jungen Jahren Bekanntschaft mit meinem ersten Currywurst-Rezept gemacht. Ich hatte damals meine erste Single-Wohnung im schönen Breisach, war jung, hatte wenig Zeit und ebenso wenig Lust zum kochen.
Da kamen mir solche Gerichte gerade recht. „Geht schnell, macht satt“ war damals das Credo 🙂 Das Rezept hat in den Jahren einige Variationen erlangt, was dann letztlich zum Rezept geführt hat, dass ich Dir heute präsentieren möchte.

Die Currywurst

Begleitet mich seit meiner ersten Jungesellenbude
Vorbereitungszeit10 Min.
Zubereitungszeit20 Min.
Arbeitszeit30 Min.
Gericht: Imbiss, Kleinigkeit
Land & Region: Deutschland
Keywords: Bratwurst, Curry, Sauce, Tomate
Portionen: 2 Personen

Equipment

  • Messer
  • Schneidbrett
  • Kochtopf
  • Pfanne
  • Herd

Zutaten

  • 500 g passierte Tomaten
  • 1 St. Zwiebel
  • 1 St. Pepperoni, rot und frisch
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 EL Thai-Curry (Pulver)
  • 1 EL Zucker
  • 100 ml Rotwein
  • 50 g Tomatenmark
  • 4 St. Bratwürste/Rostwürste
  • 50 g Butterschmalz zum Braten
  • Salz
  • Pfeffer

Anleitungen

  • Entkerne zunächst die Peperoni und schneide diese in kleine Stücke. Ebenso schneidest du die Zwiebel in kleine Stücke.
  • Nimm ca. 20g des Butterschmalzes und erhitze diesen im Kochtopf. Glasiere dann die Zwiebeln und die Peperoni.
  • Gib jetzt das Tomatenmark dazu und rühre das ganze zu einer pastösen Masse.
  • Lösche die Paste dann mit dem Rotwein ab und gib Paprika, Curry und den Zucker dazu. Verrühre das ganze wieder zu einer homogenen Masse.
  • Zuletzt gibst du dann die passierten Tomaten dazu. Nun noch eine Prise Salz und etwas Pfeffer dazu.
  • Das ganze unter ständigem Rühren einmal aufkochen und danach bei mittlerer Hitze 15-20 Minuten zugedeckt weiter köcheln lassen.
    Currywurst-Sauce im Topf
  • Während die Sauce kocht, kannst du jetzt die vier Bratwürste zubereiten. Schneide die Würste dazu in ca. 1-1,5cm lange Stücke und brate diese dann mit dem restlichen Butterschmalz in der Pfanne an. Vergiss dabei die Sauce nicht und rühre diese hin und wieder um.
    Bratwurst geschnitten
  • Sind die Würste fertig gebraten, sollte auch die Sauce langsam soweit sein. Jetzt kannst Du die Currywurst anrichten.
    Bratwurst anbraten
  • Guten Appetit 😉

Variationen

Natürlich kannst Du die Currywurstsauce nach Gusto variieren. Ist sie dir zu scharf, dann kannst du die Peperoni weglassen, ist sie dir nicht pikant genug, kannst du mit etwas Chiliflocken nachhelfen. Passierte Tomaten kannst Du auch einfach selbst frisch zubereiten, wenn du Konserven und damit Müll vermeiden willst. Ich werde dazu wohl noch einen Artikel schreiben und diesen dann hier verlinken. Das Rezept eignet sich auch hervorragend dazu, die doppelte Menge zuzubereiten und dann portionsweise einzufrieren. Für den kleinen Hunger zwischendurch 😉
Zum anrichten die gebratene Wurst auf dem Teller mit der Sauce übergiesen und mit etwas Currypulver bestreuen:

Currywurst, fertig zubereitet
Currywurst, fertig zubereitet

Meine schlimmste Currywurst wurde mir übrigens vor Jahren in Hamburg serviert. Der Curry war hier bereits in die Wurst (den Brät) eingearbeitet worden, wodurch diese eine grünliche Färbung erhalten hat. Nein, die Wurst war nicht hinüber, die hatten das wirklich so gemacht. Nein, es war kein Genuss, aber ich hatte hunger… 🙁
Die grünliche Wurst wird dabei gebraten, in Stücke geschnibbelt und mit dick Ketchup drauf serviert. Wie ich später dann erfahren habe, nennt sich diese Variante wohl „Volkswagen-Currywurst“.
Ich habe mir dann einen Opel gekauft…. 😛
1982 hat Herbert Grönemeyer auch schon die Currywurst besungen. Vermutlich hat sie ihn genauso beregeistert wie mich 😉

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