Schneidebrett – natürlich aus Holz

Schweinelendchen, geschnitten

Ein Schneidebrett wird als Unterlage beim Schneiden von Lebensmittel verwendet, damit dabei die Küchenarbeitsplatte oder der Tisch nicht beschädigt wird. Du erhälst sie in verschiedenen Größen und Materialien. Teilweise auch mit umlaufender Saftrinne, damit z.B. Fleisch oder Bratensaft beim Schneiden nicht vom Brett laufen kann.

Schneidebretter aus Glas, Keramik oder Stein sind eher für dekorative Zwecke oder zum Anrichten von Speisen geeignet. Diese würden die Messer beim Schneiden beschädigen und stumpf machen. Kunststoffbretter haben den Nachteil, dass beim Schneiden kleinste Plastikpartikel, sog. Mikroplastik, in die Speisen geraten können.

Das klassische Schneidebrett ist daher das Holzbrett. Vor der ersten Verwendung und anschließend in regelmäßigen Abständen sollte das Brett mit Öl behandelt werden. Das Öl wird vom Holz aufgenommen, dein Brett dadurch imprägniert und resistenter gegen die Aufnahme von Feuchtigkeit und Keimen. Die Behandlung sollte bei regelmäßigem Einsatz alle 6-8 Monate wiederholt werden. Dazu verwendest du am besten Leinöl, kannst aber ggf. auch Sonnenblumenöl verwenden. Gib etwas Öl auf ein weiches Tuch und arbeite das Öl mit kreisenden Bewegungen gleichmäßig in das Holzbrett ein. Führe dies auf beiden Seiten des Brettes durch, lasse dann das Öl im Brett einwirken und wiederhole anschließend den Vorgang nochmal.
Hast du bereits Kratzer vom schneiden im Brett, kannst du diese vor dem Ölen mit einem feinen Schleifpapier (180er bis 200er Körnung) abschleifen. Dein Brett erhält damit wieder eine glatte Oberfläche.
Generell gilt natürlich: Holzbretter gehören nicht in die Spülmaschine.

Schneidebrett
Schneidebrett

Der Flötenkessel – die klassische Alternative

Karamelli erzählt...

Als Alternative zum Wasserkocher bieten sich auch die guten, alten Flötenkessel (auch Pfeiffkessel genannt) an. Diese besitzen im Gegensatz zu den elektrischen Wasserkochern kein eigenes Heizelement, sondern finden Ihren Einatz auf dem Herd. Durch Ihre klassische Bauform wird das Wasser dabei energiesparend erhitzt, da über die große Bodenfläche viel Wärme aufgenommen, aber über die kompakte Bauweise nur wenig Wärme wieder abgegeben wird.

klassischer Flötenkessel
klassischer Flötenkessel

Die klassische Bauform zeichnet sich auch dadurch aus, dass der Flötenkessel über den Schnabel befüllt wird und keinen abnehmbaren Deckel besitzt. Dadurch wird zusätzlich Dampfaustritt und damit Wärmeverlust verhindert. Sobald das Wasser den Siedepunkt erreicht, macht sich der Kessel mit der typischen Dampfpfeife akkustisch bemerkbar. Moderne Pfeiffkessel sind i.d.R. übrigens auch für Induktionsherde geeignet, beachte hierzu die Hinweise des Herstellers. Da Flötenkessel aber auch auf offener Flamme (wie z.B. einem Campingkocher) benutzt werden können, bist du mit diesem auch für jeden Notfall oder Stromausfall gewappnet.

Salatschleuder – damit dein Salat nicht verwässert

Karamelli erzählt...

Nach dem Waschen sind die Salatblätter noch mit überschüssigem Wasser benetzt. Dadurch verwässert dir deine Salatsauce schnell, wenn du den Salat vorher nicht vom Wasser befreist. Abhilfe schafft hier die Salatschleuder, die nach dem Fliehkraftprinzip arbeitet. In der Regel besteht die Salatschleuder aus einer Schüssel in der sich auf einem Zapfen ein drehbarer Korb befindet. Auf der Schüssel befindet sich ein abnehmbarer Deckel mit dem Antrieb – entweder ein Zugseil oder eine Kurbel. Die Kurbelvariante ist wesentlich einfacher zu bedienen und daher zu empfehlen.

Salatschleuder mit Kurbelantrieb

Um deinen Salat vom überschüssigen Wasser zu befreien, legst du zunächst die frisch gewaschenen Salatblätter in den Siebeinsatz der Salatschleuder. Stelle dann den Siebeinsatz in die Schüssel der Salatschleuder und verschließe die Schüssel mit dem Deckel. Betätige jetzt den Antrieb. Dadurch wird der Siebeinsatz im Inneren deiner Salatschleuder in Rotation versetzt. Das überschüssige Wasser wird durch die Fliehkraft aus dem Siebeinsatz geschleudert und sammelt sich am Boden der Schüssel. Nun kannst Du den Siebeinsatz mit dem getrockneten Salat herausnehmen und das Wasser abschütten. Der so getrocknete Salat bleibt länger knackig, verbindet sich anschließend wesentlich besser mit der Vinaigrette (Salatsauce) und verwässert diese auch nicht mehr.

Salatschleudern kannst du sowohl aus Kunststoff als auch aus Edelstahl erhalten, Letztere sind natürlich robuster, halten dementsprechend länger und sind somit auch nachhaltiger. Beide Varianten verfügen oft auch über eine formschöne Schüssel, die du problemlos zum Servieren deines Salats oder auch als Rührschüssel verwenden kannst. Ist deine Salatschleuder spülmaschinenfest, hält das darin enthaltene Sieb auch höhere Temperaturen aus, so dass du damit z.B. auch Nudeln abgießen kannst. Achte beim Kauf deiner Salatschleuder darauf, dass diese einen Gummiring an der Unterseite der Schüssel besitzt. Dieser sorgt für einen sicheren Stand beim schleudern deines Salats.

Der Römertopf – Gesund mit Tradition

Karamelli erzählt...

Der Römertopf ist nicht etwa eine Erfindung der Römer. Ausgrabungen belegen, dass bereits die Etrusker in der Antike Speisen in Ton gehüllt zubereiteten. Die Römer haben dieses „Dunstgaren“ später dann perfektioniert.

Römertopf
Der Römertopf

Die Tontöpfe sind vielseitig verwendbar und haben auch in hochmodernen Küchen durchaus Ihre Daseinsberechtigung. Denn neben dem Garen von Fleisch und Gemüse kannst du deinen Tontopf auch als Brotbäcker oder zur Aufbewahrung deines Brotes verwenden. Auch Kartoffeln oder Zwiebeln sollen sich im Tontopf zur Aufbewahrung sehr wohl fühlen. Der Ton hat darüber hinaus auch sehr gute Wärmespeichereigenschaften und hilft somit Energie zu sparen. Fett kannst du beim Garen mit dem Römertopf in den meisten Fällen getrost vergessen, auch benötigt der Tontopf fast keine Flüssigkeitszugabe. Der natürliche Geschmack der Nahrungsmittel, der Saft und die Nährstoffe bleiben somit weitestgehend erhalten.

Der Römertopf – die Arabische Variante

Im Arabischen Raum werden ebenfalls die Vorzüge der in Ton oder Lehm gegarten Speisen geschätzt. Dort ist die Tajine (oder auch Tagine genannt) beheimatet. Die Tajine ist im Gegensatz zum Römertopf rund und hat einen konischen Deckel mit einer Mulde. Diese wird beim Kochen auf dem Herd mit Wasser befüllt um den Deckel zu kühlen. Dadurch kondensiert der Dampf an der Innenseite und fliest wieder zurück. Dadurch werden die Nahrungsmittel schonend gegart. Die Tajine gibt es in glasierter oder naturbelassener Ausführung. Die glasierte Variante gibt es mittlerweile auch in Ausführungen, die für Ceranfelder geeignet sind.

Tajine
Die Tajine

Handhabung und Pflege des Römertopfs

Voraussetzung für gutes Gelingen des Garens im Römertopf oder der Tajine ist ein korrektes „Einkochen“ eines Tontopfes: Vor dem Gebrauch musst du den Tontopf gründlich wässern, damit der Ton entsprechend Wasser aufnehmen kann. Du musst dabei stets beide Teile ca. 30-45 Minuten wässern. Daurdch wird vermieden, dass dir der Römer im Backofen platzt. Zudem wird die Flüssigkeit auch an das Gargut abgegeben, wodurch dieses dann vor dem Austrocknen geschützt wird.

Tontöpfe, die bereits länger in Gebrauch sind, haben meist bereits eine Patina entwickelt. Dies schadet dem Tontopf und seiner Verwendung in keiner Weise, sondern ist völlig normal. Den Römer wie auch die Tajine solltest du nie aus dem heißen Backofen nehmen und direkt auf eine kalte Oberfläche stellen. Diesen Temperaturunterschied wird der Ton nicht verkraften und sich mit einem unschönen Geräusch verabschieden. Gleiches gilt auch umgekehrt: Nie den kalten Tontopf in einen vorgeheizten Backofen stellen. Auch diesen Temperaturunterschied würde der Topf nicht überleben. Stelle entweder den befüllten Römertopf in den kalten Backofen und heize dann auf die gewünschte Temperatur. Oder stelle den leeren Römertopf zum Vorheizen bereits in den Backofen und befülle diesen dann erst, wenn er aufgeheizt ist.

Beim Reinigen musst du auch auf Haushaltsreiniger verzichten. Und bitte auch nicht in die Geschirrspülmaschine. Es sei denn, du stehst auf Fleisch und Gemüse mit Spülmittelgeschmack…
Das Spülmittel würde vom Ton aufgenommen und beim nächsten Garen wieder freigesetzt werden und dabei auf die Nahrungsmittel übergehen. Reinige deshalb deinen Tontopf am besten durch Auskochen mit Essigwasser. Dann schmeckt auch der nächste Braten garantiert nicht nach Seife o. ä. 😉

Gusspfanne oder Gussbräter richtig pflegen

Karamelli erzählt...

Wusstest du schon, dass du deine Gusspfanne nie mit Spülmittel reinigen darfst, weil sie sonst im schlimmsten Fall zerstört und unbrauchbar wird? Durch die Behandlung einer „echten“ gusseisernen Pfanne mit Wasser und Spülmittel wird die Patina beschädigt, die Pfanne beginnt zu Rosten und wird unbrauchbar. Um eine gusseiserne Pfanne, ein gusseisernes Kasserolle oder Bräter korrekt zu reinigen, gehst du wie folgt vor:

Gusspfanne
  • Erhitze die Pfanne auf dem Herd bei mittlerer Temperatur
  • Löse dann die groben Verkrustungen mit einem Holzspachtel
  • Gib jetzt je nach Größe der Pfanne 2-3 Esslöffel Salz  in die Pfanne und reibe mit einem weichen Tuch und dem Salz die Pfanne sauber – Vorsicht: Heiss!
  • Das verwendete Salz lässt du nach der Behandlung am besten auf einem Teller abkühlen, bevor du es entsorgst.
  • Hast du die Pfanne so gereinigt und wieder vom Salz befereit, reibst du die Pfanne mit einem Speiseöl ein und stellst diese für ca. 20-30 Minuten in einen auf 150°C vorgeheizten Backofen. Dadurch entsteht eine Beschichtung, die dir beim nächsten Braten hilft, angebranntes Bratgut zu vermeiden.
  • Lass die Pfanne dann im Backofen abkühlen. Anschließend ist die Pfanne für den nächsten Einsatz bestens gerüstet.
Gussbräter

So gepflegte Gusspfannen halten fast eine Ewigkeit.
Beachte aber: Es gibt auch Gusspfannen auf dem Markt die bereits ab Werk eine künstliche Beschichtung haben (Teflon o.ä.). So beschichtete Pfannen darfst du natürlich keinesfalls mit Salz ausreiben, dies würde bald die Beschichtung zerstören. Reinige diese Pfannen wie gewohnt mit Spülmittel.

Grillpfannen aus Guss verfügen darüber hinaus über ein Rillenprofil, denn dies ermöglicht besonders fettarmes braten. Apropos Fett: Achte beim Braten auf ein hitzebeständiges Fett. Hier einige Anhaltspunkte für die Temperaturbeständigkeit verschiedener Fette und Öle. Über diese Temperaturen hinaus sollten diese nicht erhitzt werden:

Margarine170°C
Butterschmalz200°C
Sonnenblumenöl 220°C
Sesamöl 230°C

Verwende nie kaltgepresste Öle zum braten, denn diese sind dafür nicht geeignet.

Noch ein Tipp zu deiner Gusspfanne:

Oft wird viel zu heiss in Gusspfannen gebraten. Achte immer auf die richtige Temperatur. Deine unbeschichtete Gusspfanne, deren Griff(e) auch aus Guss und damit hitzebeständig sein sollte(n), eignet sich prima, um das Bratgut auf dem Herd mit hoher Temperatur „scharf“ anzubraten. Anschließend stellst du die Pfanne oder den Bräter in den vorgeheizten Backofen und lässt das Bratgut bei ca. 140°C durchziehen. So wird auch dein Sonntagsbraten zum Genuss.

Mein Gussbräter. Wird er richtig gepflegt, hat man lange Spaß daran.
Mein Gussbräter mit Deckel

Rührschüsseln – vorzugsweise Edelstahl

Karamelli erzählt...

Rührschüsseln hat man eigentlich immer zu wenig und dann noch in den falschen Größen. In meinem ersten Haushalt hatte ich eine. Eine Plastikschüssel. Da war dann ganz schnell Schluss mit aufwendigen Rezepten. Im Laufe der Jahre ist mein Bestand aber deutlich gewachsen und ich habe ziemlich schnell von Plastik auf Edelstahl gewechselt. Warum möchte ich euch hier erklären.

Plastik-Rührschüsseln sind leicht, es gibt sie in allen möglichen Größen und sie sind unschlagbar günstig. Leider sind sie aber auch nicht unbedingt gesundheitsfördernd. Hier sei an dieser Stelle z.B. Bisphenol A genannt, welches das Hormonsystem, Leber und Niere schädigen kann. Kunststoffe setzen Weichmacher frei, die ebenfalls schädlich sind. D.h. diese gehen auf die Nahrungsmittel, die wir z.B. in einer Plastikschüssel zubereiten, über und wir nehmen diese dann mit der Nahrung auf.

Was dabei bislang wenig Beachtung fand, ist die Tatsache, dass sich z.B. beim Rühren eines Rührteigs in einer Plastikschüssel kleine Plastikpartikel lösen und im Teig verbleiben. Man muss sich nur mal eine etwas ältere Plastikschüssel anschauen. Die ganzen Kratzer und Beschädigungen darin sind letztlich nichts anderes als fehlende Bruchstücke, die wir mit der Nahrung aufgenommen haben. Sogenanntes Mikroplastik. Wird dieses Mikroplastik dann beispielsweise noch in einem Kuchen gebacken, können sich durch die Erhitzung krebserregende Stoffe bilden, die wir dann ebenfalls wieder mit der Nahrung aufnehmen.

Das war für mich Grund genug, auf Edelstahlschüsseln umzustellen. Diese bieten auch abgesehen von den Schadstoffen im Plastik deutliche Vorteile:

  1. Sie sind hervorragende Wärmeleiter.
    Wollt ihr Sahne oder Eischnee schlagen, kühlt ihr die Edelstahl-Rührschüssel wenige Minuten im Gefrierschrank. Müsst ihr etwas im warmen Wasserbad aufschlagen, ist die Edelstahl-Rührschüssel die Schüssel der Wahl.
  2. Rührschüsseln aus Edelstahl sind Hitze- und Kältebeständig
    Sie können problemlos im Backofen oder im Gefrierschrank (z.B. für Eis) verwendet werden, ohne dass sie Schaden nehmen. Schon mal eine Plastikschüssel im Backofen ausprobiert? Nein – bitte nicht machen 😉
  3. Edelstahl-Rührschüsseln sind hygienischer
    Zwar „verkratzen“ Edelstahl-Schüsseln oberflächlich mit der Zeit etwas, aber lange nicht so extrem wie Plastikschüsseln. Im Edelstahl kann sich nichts in tiefen Kratzern festsetzen und die Edelstahl-Schüsseln lassen sich zur Not auch mal kräftig schrubben ohne dass es ihnen etwas ausmacht.
  4. Auch Verfärbungen gibt es im Gegensatz zum Plastik keine.
    Plastik nimmt gerne Farbstoffe aus den Nahrungsmitteln auf, was letztlich aber auch zeigt, dass der Werkstoff „nicht dicht“ ist. Wo was reingeht, kommt sicherlich auch was raus.
  5. Schon mal in eine Sterneküche geschaut?
    Da wird nur mit Edelstahl gearbeitet, sicher nicht ohne Grund 😉

Fazit: Edelstahl-Rührschüsseln sind unverwüstlich, was den evtl. etwas höheren Preis wieder relativiert. Es gibt sie in allen möglichen Formen und Größen und sie machen auch auf dem gedeckten Tisch, z.B. als Salatschüssel, eine gute Figur. Und solltest du doch mal eine derart verbiegen, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist, dann kommt sie auf den Schrott, wird recycelt und läuft nicht Gefahr, unsere Meere als Plastikmüll zu verschmutzen 😉

Edelstahl-Schüsseln
Edelstahl-Schüsseln in verschiedenen Formen und Größen