Der Mengenbedarf – Wieviel muss ich kochen?

Zutaten

Jeder kennt das Problem: der Mengenbedarf beim Kochen. Man lädt Freunde, Bekannte oder Verwandte zum Essen ein, kreiert ein tolles Menü und steht dann vor der Fage, wieviel man eigentlich für die ganze Meute kochen und dementsprechend einkaufen muss?

Dazu musst du dir zunächst die Personen betrachten, die du zu deinem Festmahl eingeladen hast. Da gilt es zunächst die Altersunterschiede zu berücksichtigen. Denn ältere Menschen und Kinder essen in der Regel weniger, als der kanadische Holzfäller im besten Mannesalter 😉
Meist wirst du auch deine Gäste kennen und einschätzen können, ob es sich eher um starke Esser oder doch um einen Kostverächter handelt. Doch wieviel musst du dann letztlich einkaufen und kochen?

Die folgende Tabelle soll dir dabei helfen, einen groben Überblick darüber zu bekommen, mit wieviel der einzelnen Speisen du pro Person rechnen musst. Auf dieser Basis kannst du dann den Mengenbedarf abhängig von Anzahl der Personen und deren o.g. Eigenschaften hochrechnen.

SPEISE MENGE/PERSON
Fleisch mit Knochen
(z.B. Koteletts oder Fisch mit Gräten und Flossen)
250g
Fleisch ohne Knochen (Steak, Schnitzel) und Fisch200g
Gemüse als Beilage150-200g
Spargel (weiß)500g
Reis als Beilage30-50g
Reis als Hauptspeise50-75g
Nudeln als Beilage100-150g
Nudeln als Hauptspeise200-250g
Suppe als Vorspeise250ml
Suppe als Hauptspeise500ml
Soßen125ml
Blattsalate als Beilage75-100g
Tomaten-, Gurken- oder Kartoffelsalat als Beilage120-150g

Beim Dessert ist es relativ einfach, da hier jeder Gast i.d.R. eine Portion erhält. Willst du Eis in Kugeln servieren, erhälst du aus einem Liter Eis etwa 25-30 Kugeln mit einem 5cm Eisportionierer.

Eisportionierer
Eisportionierer

Anhand dieser Zahlen und der Anzahl deiner Gäste kannst du somit deinen Mengenbedarf ausrechnen und weißt somit, wieviel du von deinen Speisen zubereiten musst. Dann geht auch sicher niemand hungrig nach Hause 😉

Mis en Place – die Vorbereitung

Das „Mis en Place“ bedeuted für uns Kochkünstler die Vorbereitung. Zur Vorbereitung gehören ggf. das Lesen des Kochrezepts, das Bereitlegen und Vorbereiten der Zutaten und Gewürze aber auch der benötigten Arbeitsutensilien, wie Töpfe, Pfannen o.ä.

Nichts ist schlimmer, als mitten im Kochvorgang festzustellen, dass eine Zutat fehlt, oder schlichtweg nicht genügend Töpfe oder Schüsseln zur Verfügung stehen. Mit ein wenig Erfahrung lässt sich dann zwar auch mal etwas improvisieren, der Ungeübte kommt dann aber schnell an seine Grenzen was oftmals gerne in „karamellisierter Ware“, also angebranntem Essen enden kann.

Ergo lesen wir uns vor dem Kochvorgang zunächst das Rezept durch. Aus diesem entnehmen wir, was wir alles benötigen:

  1. Die Arbeitsutensilien
  2. Die Zutaten
  3. Die Arbeitsschritte und -vorbereitungen

Anschließend legen wir sowohl die Arbeitsutensilien als auch die Zutaten bereit. Wenn möglich bereits in der Reihenfolge, wie sie benötigt werden, das erspart dir das Suchen während des Kochvorgangs.
Nun führen wir zuerst die Arbeitsvorbereitungen durch, wie z.B. das Vorheizen des Backofens. Aber auch das Vorbereiten der Zutaten, wie z.B. das Schneiden des Gemüses gehört dazu. Es bringt nichts, wenn das Öl in der Pfanne bereits erhitzt ist und du dann erst damit beginnst, die Zwiebeln zu schälen und zu schneiden.

Übrigens: Mis en Place gibt es nicht nur in der Küche.

Auch die Vorbereitung des gedeckten Tisches, an dem Du dann mit deiner Familie und/oder deinen Freunden und Bekannten die zubereiteten Speisen und Getränke genießt, gehört dazu. Neben der Anordnung von Geschirr, Besteck und Gläsern natürlich auch die Tischdeko, Kerzen, Blumen oder die Menage.

Mis en Place fürs Bier brauen
Mis en Place fürs Bier brauen