Burger Buns mit Biertreber

Cheeseburger

Ja, ihr habt richtig gelesen, hier gehts um Burger Buns, die mit Biertreber verfeinert wurden. Doch was ist Biertreber? Biertreber ist nichts geringeres, als das ausgelaugte Malz, das beim brauen von Bier übrig bleibt. Erhalten kannst du Biertreber, wenn du wie ich selbst Bier braust. Andernfalls kannst du ggf. bei der Brauerei deiner Wahl nachfragen. Wie daraus Mehl zum backen wird, erfährst du hier.

Burger Buns mit Biertreber

Super-Lecker für deine Burger
Vorbereitungszeit15 Min.
Zubereitungszeit45 Min.
Ruhezeit für den Teig2 Stdn. 30 Min.
Arbeitszeit3 Stdn. 30 Min.
Gericht: Hauptgericht, Imbiss
Land & Region: Amerikanisch
Keywords: Biertreber, Brötchen, Buns, Burger, Sesam
Portionen: 4 Buns

Equipment

  • Küchenmaschine (oder du musst von Hand kneten)
  • mittelgroße Schüssel
  • kleine Schüssel
  • Messbecher
  • Küchenwaage
  • Backofen
  • optional Backstein

Zutaten

  • 35 ml warme Milch
  • 70 ml warmes Wasser
  • 10 g frische Hefe
  • 1 St. Ei größe M, für den Teig
  • 1 St. Ei zum Bestreichen der Buns
  • 1 EL Zucker
  • 60 g Mehl Type 1050
  • 140 g Mehl Type 405 oder 550
  • 60 g Biertreber getrocknet und zu Mehl gemahlen
  • 1 TL Salz
  • 25 g Butter
  • Sesam

Anleitungen

  • Gib Milch und Wasser in die kleine Schüssel und erwärme dies auf 35°C
  • Löse den Zucker darin auf und brösele anschließend die Hefe hinein.
  • Stelle die kleine Schüssel an einen warmen Ort (Tipp: Backofen mit eingeschalteter Beleuchtung).
  • Nach ca. 10-15 Minuten sollten sich Bläschen oder ein Schaum an der Oberfläche bilden. Die Hefe arbeitet.
    Hefegemisch für Burger Buns
  • Gib jetzt die restlichen Zutaten in die Rührschüssel und zuletzt das Hefe-Milch-Wasser-Gemisch dazu.
  • Lass den Teig 7 Minuten auf langsamer Stufe und 3 Minuten auf schneller Stufe in deiner Küchenmaschine kneten.
  • Nimm den Teig anschließend aus der Rührschüssel und wirke ihn nochmals auf bemehlter Abreitsfläche rund (–>Rundwirken).
  • Lege den Teig nun in die große Schüssel, decke ihn mit einem Küchentuch ab und stelle die Schüssel für zwei Stunden an einen warmen Ort (Tipp: Backofen mit eingeschalteter Beleuchtung)
    Burger Buns-Teig, vor dem gehen
  • Nach zwei Stunden den Teig nochmals kurz rundwirken und 4 gleichgroße Kugeln daraus formen.
  • Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.
  • Heize den Backofen auf 200°C (Ober- und Unterhitze) auf. Wenn du einen Backstein verwendest, lege diesen dazu bereits in den Backofen, damit dieser ebenfalls auf Tempertatur kommt.
  • Nach der letzten Ruhezeit das verbliebene Ei mit etwas Milch aufschlagen und die Buns damit bestreichen.
  • Nun den Sesam über die Buns streuen.
  • Die Buns in den Ofen geben. Entweder direkt mit dem Backblech, oder du ziehst diese mit dem Backpapier direkt auf den Backstein.
  • Backe die Buns ca. 20 Minuten, bis diese schön goldbraun sind.
  • Die Buns aus dem Backofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
    Burger Buns - Ready to Grill

Die Buns kannst du übrigens auch einfrieren. Wenn dich also die Langeweile quält, einfach die Serienproduktion anwerfen und für die kommenden Grillabende vorarbeiten 😉

Frühstückshörnchen – so fängt der Tag gut an

Frühstückshörnchen im Korb

Wahrscheinlich kennst du die Frühstückshörnchen, die fest in eine Dose gepresst darauf warten, freigelassen und gebacken zu werden. Allerdings hat mir ein Blick auf die Inhaltsstoffe und der mit jeder Dose verursachte Verbundmüll aus Papier, Kunststoff und Aluminium, Sorge bereitet. Deshalb bin ich zum Schluss gekommen, dass es sicher nachhaltiger und gesünder ist, unsere heißgeliebten Hörnchen künftig frisch herzustellen.

Die Hörnchen bestehen letztlich aus einem einfachen Hefeteig, der schnell am Abend zubereitet und bis zum nächsten Morgen kühl gelagert wird. Die Arbeit, die du dann morgens hast, ist unwesentlich länger, als mit den Fertighörnchen aus der Dose. Dafür weißt du, was drin ist und somit, was du isst. Da fängt der Tag doch gleich viel besser an. Und so wirds gemacht:

Frühstückshörnchen

Frühstückshörnchen aus Hefeteig – so schnell gemacht wie gekaufte
Vorbereitungszeit5 Min.
Zubereitungszeit30 Min.
Backzeit12 Min.
Arbeitszeit47 Min.
Gericht: Frühstück
Land & Region: International
Keywords: Frühstück, Frühstückshörnchen, Hefeteig, Hörnchen

Equipment

  • Rührschüssel
  • Küchenmaschine mit Knethaken
  • Frischhaltefolie oder besser, weil nachhaltiger: Luftdicht verschließbare Dose
  • Pizzaschneider oder Messer
  • Backofen

Zutaten

  • 500 g Mehl 405 oder 550
  • 250 ml Milch
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 50 g Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillinzucker
  • 1 Pr. Salz

Anleitungen

  • Mehl, Butter, Zucker, Vanillinzucker und Salz in eine große Rührschüssel geben.
    Hefeteig - Zutaten
  • Die Hefe darüber zerbröseln.
  • Zum Schluss die Milch darüber giesen und mit der Küchenmaschine alles zu einem glatten Teig kneten.
    Hefeteig - Zutaten gemischt
  • Knete den Teig mindestens 6-8 Minuten, er muss sich vollständig von der Schüssel lösen.
    Hefeteig - fertig geknetet
  • Forme dann den Teig zu einer Kugel und lege diesen auf einen Teller oder in die luftdicht verschließbare Dose. Verwendest du einen Teller, musst du den Teig mitsamt Teller in Frischhaltefolie einwicklen, damit der Teig nicht austrocknet.
  • Stelle jetzt den Teller oder die Dose mit dem Teig über Nacht in den Kühlschrank.
  • Nimm am nächsten Morgen den Teig aus dem Kühlschrank und lasse ihn etwas aufwärmen.
  • Heize jetzt den Backofen auf 180°C vor.
  • Knete den Teig nochmals durch und rolle diesen dann kreisrund ca. 3-5mm stark aus.
    Hörnchenteig ausgerollt
  • Jetzt kannst du mit dem Pizzaschneider 6-8 gleichmäßige Stücke aus dem Teig schneiden.
    Hörnchenteig geschnitten
  • Diese Stücke kannst du jetzt nach Wahl belegen, bestreichen oder einfach natur belassen. Rolle dann die Dreiecke von der Spitze gegenüberliegenden Seite her auf. Lege die Hörnchen dann leicht gebogen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
    Hörnchen bereit zum backen
  • Schiebe das Backblech in die mittlere Schiene und backe die Hörnchen bei 180°C ca. 12-15 Minuten.
  • Lass die Hörnchen anschließend auf einem Kuchengitter kurz abkühlen und serviere diese dann frisch zum Frühstück. Guten Appetit 😉
    Frühstückshörnchen im Korb

Wenn du willst, kannst du die Hörnchen vor dem Aufrollen mit allem möglichen belegen oder bestreichen, z.B. Käse, Schinken oder Nuss-Nougat-Creme:

So ist dann für jeden etwas dabei, ob nun herzhaft oder eher süß. Zusätzlich kannst du auch ein Eigelb mit etwas Milch verquirlen und die aufgerollten Hörnchen vor dem Backen damit bestreichen. Dadurch erhalten sie eine schönere Farbe und glänzende Oberfläche.

Sauerteig – Die Basis eines guten Brotes

Karamelli erzählt...

Brotbackwaren kannst Du auf zwei Arten herstellen: entweder mit Hefe als Treibmittel, oder mit Sauerteig. Willst du nur mit Hefe backen, bist du auf Weizenmehl beschränkt. Für Roggenmehl genügt das nicht, dieses benötigt die Zuführung von Säure, womit wir beim Sauerteig wären. Wenn dir die Mehlsorten und die dazugehörigen Kennziffern nichts sagen, kannst du dein Wissen in meiner kleinen Mehlkunde auffrischen – die ich aber erstmal noch erstellen muss :-/ .

Willst du also ein gesundes, verträgliches Brot backen, dann solltest du etwas Zeit investieren und mit einem selbst angesetzten Roggensauerteig backen. Dieser Sauerteig als Triebmittel verbessert nicht nur den Geschmack des Brotes, sondern auch die Haltbarkeit und macht es verdaulicher. Zudem ist es reicher an Nähr- und Ballaststoffen. Doch wie funktioniert das mit dem Sauerteig eigentlich?

Das Anstellgut – Die Sauerteig-Kinderstube

Das Anstellgut ist die Basis eines jeden Sauerteigs. Eventuell kennst Du noch den „Hermann-Kuchen“ der mindestens einmal jährlich wahrscheinlich durch jeden Kindergarten geht und immer weitergegeben wird. Das gleiche Prinzip, aber wir wollen mit Roggenmehl arbeiten (Herrmann wird mit Weizenmehl angesetzt).
Aus dem Anstellgut, das Regelmäßig „gefüttert“ und so über Monate am Leben erhalten werden kann, wird dann der eigentliche Sauerteig hergestellt. Für das Anstellgut benötigst du 5 Tage Zeit, für den Sauerteig dann jeweils nur noch 12-16 Stunden. Wichtig bei der Herstellung des Anstellguts: Sauber arbeiten. Hände, Werkzeuge und Gefäße vor der Arbeit stets gut reinigen, um eine Verunreinigung des Anstellguts zu vermeiden.

Anstellgut – Tag 1

Nimm 100g Roggenmehl vom Type 1150 und 100g lauwarmes (28-30°C) Wasser. Verrühre beides in einer Schüssel, für die du einen Deckel hast. Ist die Masse gleichmäßig verrührt, lege den Deckel auf die Schüssel und sie für die nächsten 24 Stunden an einen warmen Ort. Die Temperatur sollte konstant im Bereich von 25-28°C liegen.

Sauerteig Tag 1
Sauerteig Tag 1

Tipp: Hat dein Backofen eine herkömmliche Glühlampe, wird er diese Temperatur beim einschalten der Lampe erreichen. Du kannst dies ja vorab z.B. mit einen Fleischthermometer testen.

Fleischthermometer
Fleischthermometer

Anstellgut – Tag 2 bis 4

Am zweiten bis vierten Tag nimmst du jeweils die Schüssel aus dem Backofen. Gib jeden Tag 100g Roggenmehl vom Type 1150 und 100g lauwarmes (28-30°C) Wasser zur Masse des Vortages, verrühre das ganze und stelle dann die Schüssel wieder zugedeckt zurück in den Backofen oder einen entsprechend warmen Platz. Backofenlampe nicht vergessen 😉

Anstellgut – Tag 5. Das Finale.

Am Tag 5 nimmst du die Schüssel aus dem Backofen. Jetzt kannst Du auch die Lampe wieder ausmachen 🙂 . In der Schüssel befindet sich jetzt das Anstellgut. Dieses sollte jetzt leicht säuerlich, aber angenehm riechen. Riecht es hingegen stark sauer und unangenehm oder hat gar Schimmel angesetzt, dann ist das Anstellgut hinüber. Der Fachmann spricht dann von einer Fremdgärung, die z.B. durch eine Verunreinigung entstanden sein kann. Ab damit in den Müll und von vorne anfangen.
Da du aber alles richtig gemacht hast, wird das Anstellgut perfekt gelungen sein.

Aus diesem Anstellgut kannst Du jetzt den eigentlichen Sauerteig zum Brot backen herstellen. Je nachdem, was für ein Brot du herstellen willst, musst du dafür mehr oder weniger vom Anstellgut verwenden, dies wird i.d.R. in den Rezepten aber angegeben. Die entsprechende Menge des Anstellguts, des Mehls und des Wassers wird dann gut vermischt und 12 bis 16 Stunden stehen gelassen. Natürlich wieder wie oben beschrieben im Backofen.

Der Rest des Anstellgutes hält sich im Kühlschrank in einem verschlossenen Schraubglas ca. 7 Tage. Hast du fast dein ganzes Anstellgut verwendet, oder sind die 7 Tage um, kannst du das Anstellgut wieder auffrischen. Nimm dazu 50g Roggenmehl vom Type 1150, 50g lauwarmes (28-30°C) Wasser und 15g vom alten Anstellgut, fülle das alles in ein frisch ausgespültes Schraublas und rühre wieder eine homogene Masse daraus. Stelle diese nun wieder 12-16 Stunden mit aufgelegtem Deckel in den Backofen zum reifen. Dies erkennst du daran, dass es etwas blubbert. Der Teig hebt sich dann und fällt danach wieder in sich zusammen. Voila: das neue Anstellgut ist soweit und hält im Kühlschrank wieder 7 Tage.
Je frischer das Anstellgut, umso besser für den Brottteig. Verwende das Anstellgut aber niemals direkt nachdem du es aus dem Kühlschrank geholt hast, sondern lasse es erst auf Zimmertemperatur aufwärmen. Dadurch werden die Hefen und Bakterien munter und können vernünftig arbeiten.

Viel Erfolg!